Die Wintergrowmaschine mit Vanilla Gelato und Chocolate Mint OG - Extra: DIY fem Seeds with "The Sin"

Nun ist es also so weit, die Wintergrowmaschine läuft und es steht aktuell eine Vanilla Gelato von Holy Hemp im Zelt. Mit 30 Tagen Verspätung wird eine Chocolate Mint OG angezogen, ebenfalls von Holy Hemp.
Ende des Monats wird wieder ein Vanilla Gelato und dann 30 Tage später, wieder ein Chocolate zum Keimen gebracht.
Das Ziel ist es, ab Silvester jeweils eine Ernte im Monat einzufahren, bis der Frühling wieder beginnt und es wieder warm genug im Kämmerlein ist.
Beide Strains sind Automatics und das stellt bei mir quasi eine Premiere dar, das erste Mal Autos.



Die Vanilla Gelato hatte einen explosiven Wuchs, nachdem sie unter die große LED gekommen ist. Für eine kleine Auto ist die ziemlich groß geworden und buschig. Auch die Triebe wachsen wie bescheurt und die Nodien sind teilweise riesig.
Da sie aber letzte Woche nur in Vorblüte gegangen ist und sie irgendwie nicht wirklich blühen wollte, bin ich von 24 Stunden Dauerbeleuchtug runter gegangen auf 20/4 und siehe da, nach den ersten beiden Nächten ist sie direkt in Blüte gegangen.

Die Chocolate Mint OG steht unter 24 Stunden Licht und hat vor 10 Tagen das Licht der Welt erblickt. Leider hab ich bei ihr verpeilt, die Anzuchterde mit gedüngter Erde anzureichern, so das ich sie jetzt bereits düngen muss, weil sie Mangelerscheinungen hat.^^ Shit happens…
Da sie aber Mitte der Woche in den Endtopf kommt, ist das jetzt weniger ein Problem. Danach hat sie im scharfen Royal Mix wieder ganz andere Sorgen. :face_with_hand_over_mouth:

Am Ende dieses Monats fällt dann wieder eine Gelato ins Wasser und Ende Dezember dann wieder eine Chocolate, so das ich immer drei Pflanzen habe, aber jeweils eine im Monat ernten kann.
Das Schöne an der Sache ist, man erntet einmal im Monat eine Pflanze und hat beim Ernten nicht gleich eine größere Menge zu bearbeiten, dass den ganzen Tag Zeit kostet und auf die Knochen geht. Evtl. muss man dann auch nicht gleich soviel entsorgen und dann wieder drei Monate langsam machen…
Sollte sich der Turnus als praktikabel gestalten, werde ich ihn im Frühling weiter fortsetzen.

Gut, das soll es für heute gewesen sein.

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Guten Morgen :slight_smile:

Sieht echt gut aus!
Kleiner Tipp: Bei Autos sollte man nicht umtopfen… Am besten den Samen direkt in den „Endtopf“ pflanzen. Das kann ggf. Probleme vermeiden.

LG
Philip

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Cooler Plan :slight_smile:

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Dann wünsche ich dir viel Erfolg!
Wie Lasshanf geschrieben hat nicht umtopfen. Das ist bei Automatics echt wichtig!

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Oha, 12 Tage ist der letzte Post her. Nun gut, dann muss ich wohl wieder.

Die Vanilla Gelato entwickelt sich langsam zum Sorgenkind.
Nach einem ersten CalMag-Mangel, kam ein leichter Stickstoffmangel, den ich beheben konnte. Doch im direkten Anschluss, hat sich ein Kaliummangel eingestellt, der am Montag noch Gesellschaft von einem Phosphormangel bekam. Seit gestern fangen die Blätter von oben herab an, heller zu werden und sich der Länge nach einzurollen. Hitzestress habe ich nicht. Den Lampen-Abstand habe ich immer wieder erhöht und das hatte ihr die ganze Zeit gefallen. Ich habe den EC-Wert die letzten zwölf Tage von 1,4 auf 1,6 auf 1,8 und heute auf 2,0 erhöht, dem jeweiligen Mangel angepasst, also zur normalen Düngerdosis noch den entsprechenden Dünger extra hinzugegeben.
Blätter muss ich jedenfalls keine entfernen, die fallen ganz von alleine aus… -_-
Ein paar kleine mini Triebe die im Schatten waren und nicht richtig blühen wollten und nie eine Chance hatten, die habe ich von unten ausgeputzt, in der Hoffnung etwas weniger Energie zu verbrauchen.
Wenn das ganze Drama sich noch bis nächste Woche ausdehnt, bleibt mir nichts anderes übrig, als mit dem EC-Wert auf 2,2 zu gehen. Aber da ich kaum Hoffnung habe, dass es damit besser wird, spiele ich eher mit dem Gedanken die Lichtzeit von 20/4 auf 18/6 zu reduzieren.
Weniger Belichtungszeit und eine längere Ruhephase stelle ich mir aktuell als die bessere Lösung vor. Weniger Licht = weniger Nährstoffverbrauch
Auch bereue ich den kleinen Topf genommen zu haben. 15 Liter für das Gerät, sind auf jeden Fall zu wenig für meinen Geschmack. Aktuell gieße ich täglich 1,5 - 2 Liter Nährlösung rein, die nach 24, spätestens nach 28 Stunden weg sind.

Um dem Ganzen jetzt mal ein Bild zu geben, was in den letzten zwölf Tagen so passiert ist, hier ein Photo.

Der Monsterbusch mit explosivem Wachstum, nimmt jetzt nicht nur 90% des 80er Zeltes ein, nein, das gute Stück demonstriert jetzt auch noch eine wuchtige Blüte, die mit errechneten 400 Buds den letzten Rest Nährstoff aus der Pflanze zieht. Und das bei einem zu kleinen Topf, in den ich gar nicht genug Nährlösung schütten kann, um die Dame bei Laune zu halten.
Uff… eigentlich sollte das ein tiefenentspannter Grow sein, mit einer angeblich anfängerfreundlichen Automatic.
Wenn es das Ziel war, dass ich mich wie ein Anfänger fühlen soll, dann ist das durchaus gelungen.
Umtopfen wäre auch noch eine Option. :sweat_smile: :rofl: :sweat_smile:
Aber ich darf ja nicht… :laughing: :laughing:

Nun gut, es ist natürlich nicht alles schlecht. Auch wenn das Gerät mich an den Rand der Verzweiflung bringt, so hat der Busch doch auch seine Vorteile.
Wenn ich es schaffe, die Dame halbwegs durch die nächsten 4-5 Wochen zu bekommen und die mit der Blüte weiterhin so Gas gibt, dann wird das am Ende mächtig was auf die Waage bringen. Bisher ist das nämlich ziemlich vielversprechend, obwohl das gar nicht beabsichtigt war.
Aber genug geschwätzt, hier noch ein paar Bilder von der Vanilla Gelato.




Was mir die Gelato an Kopfzerbrechen bereitet, erspart mir momentan die Chocolate Mint OG.
Die wurde letzte Woche Mittwoch in 15 Liter umgetopft und hatte eigentlich kaum Wurzelwerk. An die neue, scharfe Erde hat sie sich jetzt langsam gewöhnt und beginnt zu wachsen. Der Topf wurde einmal, letzten Mittwoch, mit 1,5 Liter Wasser gewässert, plus Wurzel.- und Wachstumsstimulatoren.
Seitdem habe ich sie nicht mehr gegossen und die Erde beginnt jetzt erst langsam aber sicher auszutrocknen, ist aber immer noch mehr als feucht genug. Es wird also nicht gegossen. Das soll bewirken, dass sich jetzt die Wurzeln langsam aber sicher auf die Suche nach Wasser begeben müssen.
Das regt meiner Ansicht nach das Wurzelwachstum jetzt enorm an und ich erhalte zumeist einen schönen, stark durchwurzelten Ballen.
Aber gut jetzt, sollte die Chocolate Mint sich jetzt ähnlich verhalten wie die Gelato, wird die in den nächsten zwei Wochen groß genug für das Zelt sein, dann wird es eng da drin.

So, jetzt aber mal ein anderes Thema, ich habe es bereits angesprochen und stelle es hier nochmal zur Diskussion.

Die aktuelle politische Aussicht lässt eine recht düstere Prognose für das zukünftige CanG zu. Auch wenn es mit gewissen Koalitionen schwierig werden dürfte, dass CanG zu kippen oder wieder zu verschärfen, so ist es dennoch nicht ganz ausgeschlossen, dass hier bald wieder die Lichter aus sind. Und das meine ich so doppeldeutig, wie es sich anhört.
Da es jetzt am Ende des Monats ist und es morgen an der Zeit wäre einen neuen Seed ins Wasser zu werfen, um an meine drei Pflanzen zu kommen und um die Growmaschine weiterzuführen, stelle ich jetzt mal die Frage in den Raum, was ihr sehen wollt.

Wollt ihr einen weiteren Gelato Busch, der mich an den Rand der Verzweiflung bringt oder wollt ihr etwas ganz anderes sehen?

Ich könnte euch auch noch schnell zeigen, wie man feminisiertes Saatgut herstellt und ihr eure jetzigen Vorräte „clonen“ könnt.

Persönlich wäre es mir lieber, euch auf eine unangenehme Situation vorzubereiten, die eure Saatgutversorgung längere Zeit aufrechterhält, als einen weiteren Busch zu züchten.

Daher nochmal die Frage, Gelato-Busch oder feminisiertes Saatgut?

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Ich Glaube die Frage klärt sich von alleine büsche haben wir jetzt genug gesehen jetzt geht’s ans Eingemachte :face_with_peeking_eye::pray:

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Beides. Unabhängig von der politischen Lage würde mich die Samenherstellung interessieren. :+1:

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als ob ihr nicht genug nuesse gesammelt habt :rofl:
.
:face_with_monocle:
wenn die neue legislaturperiode das grossmündige versprechen hält dreht sich die uhr wieder zurück… :poop: auch die doch recht freizügige berichterstattung u.a. we in diesem nicen forum ist da wohl vorbei, den wirtschaftlichen schaden für die händler nicht zu vergessen…
für uns (me,myself&i) stellt sich dann die frage wer die ganze angeschaffte hardware abnimmt. naja bis der beschluss entschieden wird ist bestimmt anfang/mitte 2026 :pray:
@Vortex also hau alles raus, ich vermute die zeit wird trotzdem nicht reichen bei dem was du drauf hast :crown: :crown: :crown:

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Na gut, dann wird der Onkel mal die Geheimzutat bestellen und am Wochenende schaue ich, ob etwas vom LKW fällt.

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Wahnsinn mit dem Riesen Busch, gefällt mir. Bin zwar kein Automatic Fan, werde mich aber auch irgendwann mal dran wagen und ausprobieren.

Zu deinem Mangel, konntest du ihn in den Griff kriegen? Hast du weitere Bilder ? Nicht das Sie einfach nur einen Lockout hat durch das Düngen. Hatte ich jetzt auf Coco :face_with_symbols_over_mouth::triumph:.
Hattest Du die umgetopft oder direkt in den Endtopf gepflanzt?
Automatics mögen umtopfen überhaupt nicht, was ich so lesen konnte.
Sind alle Triebe betroffen? Eventuell schafft die Pflanze nicht mehr alle zu versorgen bei diesem riesigen Gewächs :ok_hand:

Seeds züchten wäre schon was schönes, muss ich mir irgendwann mal genauer anschauen, aber da brauche ich erstmal mehr Erfahrung.
Aktuell warte ich auf zwei Mega Strains dich mir langfristig gerne sichern und irgendwie kreuzen würde…:sweat_smile:
DopeSeeds: BlackZasty & Açaí :metal:

Ja zum Thema Politik… es ist von Anfang an zum scheitern gedacht gewesen… die Alkohol und Pharma-Lobby ist einfach zu groß… hoch lebe der Kapitalismus :face_with_spiral_eyes:. Die Samen der Vergangenheit mit Vorurteilen gegen :broccoli: haben mittlerweile zu viele Früchte und kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Wer Instagram, Medien und das gesellschaftliche Umfeld beobachtet wird schnell merken das diese Vorurteile zu sehr verankert sind.
Der Großteil der Menschheit ist nunmal leider dumm und können wenig eigenständig sich selbst bilden und eigene Meinung bilden…
Bespiele: Zucker wird als gut empfunden, ebenfalls Alkohol, Nikotin und Kaffee…
was haben diese Sachen gemeinsam, es sind alles Substanzen die den Körper verändern und beeinflussen… und im Grunde eine Droge sind, aber gesellschaftlich vertreten…

Man kann dieses Thema so dermaßen vertiefen, aber unsere Gesellschaft, Lobby, Umfeld, Arbeit und Politik lassen sowas nicht zu…

Also ich halte mich im sozialen Umfeld weiterhin bedeckt zu unserem Thema, da es nur Verachtung ernten würde…

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Da bin ich total bei dir! Die Lobby der Pharma und der Brauer (gerade in Bayern) ist unglaublich stark!
Mich würde es auch nicht wundern wenn der ein oder andere seinen finanziellen Vorteil aus einem weiteren Verbot hätte……

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Also ich denke nicht das ne Auto Probleme damit hatt sie zeitig genug umzutoofen Mann muss überlegen umtopfen ist was gutes und können nach dem umtopfen richtig explodieren die 2 Tage werden wieder geholt darum geht es doch :sunglasses:
Wenn Mann nicht weiß was man macht wird es evtl zu einem problemm :wink: meine Meinung
Auf jeden wann geht’s den los alles gut
Bitte alles zum mitschreiben Herr Vortex so eine möglichkeit bekommt man nicht mehr so schnell Danke digga …:face_with_peeking_eye::joy:

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Entschuldigt bitte meine Abwesenheit, aber es geht gerade auf mehreren Ebenen gut ab bei mir. Die Arbeitssuche gestaltet sich als nervenaufreibend, wenn man sich mit Abzockern beschäftigen muss, während die Inflation steigt und sich bei gewissen Firmen noch nicht herumgesprochen hat, in welch prekärer Situation sich mancher Geringverdiener befindet. Dieses Land ist auf mehreren Ebenen ziemlich im Ar… Aber da ich hier weder politisch noch ausfallend werden möchte, betrachtet es nur als Erklärung, warum ich die Tage nicht adäquat antworten kann.
Zurück zum Thema…

@Tralalalalaaa
Die Vanilla Gelato wird aktuell heller und ich denke, ich habe sie schlicht übergossen. Die Blätter wirken aufgeschwemmt und das Schadbild passt überein. Meine Erklärung dafür liegt in meiner mangelnden Raumtemperatur und größeren Schwankungen. Ich hatte nicht berücksichtigt, dass die Pflanze wesentlich weniger Wasser benötigt, wenn der Raum kühl ist, habe aber nach wie vor recht viel gegossen.
Das kostet jetzt ein, zwei Wochen, dann blüht sie wieder weiter.

Also es ist sicherlich nicht so, dass mir keine Fehler unterlaufen würden. :wink:

@DRgrEEnThumB
Da die Brauereien seit längerer Zeit, immer weniger Absatzzahlen zu verbuchen haben, während die Zahl der Cannabis-Konsumenten weiter gestiegen ist, ist es nicht ganz verwunderlich, warum die Brauereien ihre Lobby gegen Cannabis nutzen. :wink:

Nun gut, beim Thema Samenherstellung, bin ich leider gezwungen halbe Romane zu schreiben aber die Herstellung selbst, ist wirklich extrem simpel.
Im Grunde genommen dient der gezeigte Versuch hier lediglich, um euch die Angst vorm bösen Pollen zu nehmen. :joy:
So böse ist der gar nicht, wenn man ein paar Grundregeln beachtet, passiert da wirklich selten irgendein „Unfall“.
Da wir im Versuch zu 100% die Genetik der Mutterpflanze übernehmen, erspart uns das auch ausführliche Diskussionen über Genetik, Kreuzungen, Selektion und Stabilisation des neu entstandenen Strains. Im Grunde genommen ist das der komplizierte Teil beim Züchten, der uns aber hier erspart bleibt. Auch ist es als Homegrower eher schwierig, eine anständige Selektion und das Vorhalten von Mutterpflanzen zu realisieren, da wir uns im gesetzlichen Rahmen von drei blühenden Pflanzen halten müssen.
Daher würde ich auch gerne den Teil des Crossbreedings auslassen, da er nicht anständig realisierbar ist.
Aber nun genug geschwätzt, kommen wir zur eigentlichen Sache.

Am Wochenende ist mit doch zufällig ein Stecker in die Hände gefallen. Ganz einsam und verlassen wurde der bei Minustemperaturen, auf einem Autobahnparkplatz ausgesetzt. Wie unmenschlich!
Ich konnte das arme Ding natürlich nicht seinem Schicksal überlassen und habe ihn sofort adoptiert. Zuhause angekommen, gab es natürlich sofort Wärme und Licht. Leckereien in Form von Wurzel.- und Wachstumsbooster gab es obendrein und siehe da, er scheint sich von dem ganzen Stress unter 24 Stunden Licht, bestens zu erholen. :crazy_face: :stuck_out_tongue_winking_eye: :crazy_face:

Strain: „The Sin“
Breeder: „Anesia Seeds“
Link
Der Stecker wurde vor 10 Tagen geschnitten und wurzelt gerade noch an, ist aber soweit über den Berg, dass ich Grobian ihn jedoch verwenden kann.
Das Alter der Mutterpflanze würde ich nach Aussage auf 1-2 Monate schätzen, ganz genau weiß man das nicht.
Das wirkliche Alter der Mutterpflanze ist bei unserem Experiment nicht ganz unerheblich und die Muddi, sollte die Vorblüte nicht erreicht haben, daher ist das jetzt eher suboptimal, aber ich hoffe, es geht noch. Damit es hoffentlich besser klappt, habe ich sie mit Absicht von 18/6 auf 24/0 hochgesetzt. Das Verlängern der Lichtzeit soll bewirken, dass sie sich die nächsten zwei Wochen wirklich nicht in Vorblüte begibt. Aber ob das so klappt, ist auch eher ein Versuch als Wissenschaft. Also zitiert mich dabei bitte nicht. :laughing:

@Ulli jetzt zum Mitschreiben. :sweat_smile:

Was ihr extra braucht:
Eine Sprühflasche, eine Zeitschaltuhr, eine 50 Watt billig LED mit rotem Spektrum und ein Fach in einem Schrank, ein Kühlschrank oder ein kleines mini Grow-Zelt. Kein Ventilator, keine Belüftung, nur lichtdicht sollte das Ganze sein.
Die geheime Zutat ist kolloidiales Silber mit 25 bis maximal 100 ppm.

Und das war es für eine kleine Reproduktion auch schon, was alles extra benötigt wird. Den Rest habt ihr bereits im Bestand.

Um das Vorgehen jetzt in einem Satz zu schildern:
Wir bringen die Pflanze mit kolloidialem Silber dazu, dass sie männliche Pollensäcke ausbildet, mit der wir an derselben Pflanze wiederum weibliche Blüten bestäuben.

Dafür ziehen wir eine photoperiodische Pflanze regulär an, halten sie aber klein, da wir es nur auf die Samen abgesehen haben.
‚Wenn jemand tausende Samen von ein und derselben Pflanze benötigt, muss er sie normal wachsen lassen, für uns dürfte das aber irrelevant sein und wir wollen die Investitionen gering halten. Auch wäre es möglich nur einen Trieb dazu zubringen, dass er männlich austreibt und damit eine Teilbestäubung, auf einem anderen Trieb vornimmt, während der Rest der Pflanze normal weiter blüht. Aber das ist natürlich mit einer gewissen Gefahr verbunden und man sollte sich dann sicher sein, was man wann macht. Aber auch das soll nicht Gegenstand des Versuchs sein. Bleiben wir also beim Thema.‘

Diese kleine Pflanze wird dann nach 4 Wochen in Blüte geschickt. Ab der Zeitumstellung zu 12/12, wird kolloidales Silber auf einen Trieb gespritzt, vorzüglich auf die Blattachsen zum Stamm, wo später neue Triebe oder direkt die weibliche Blüte wachsen würde. Es wird jeweils morgens und abends „die Lotion aufgetragen“ :wink: , bis sich männliche Pollensäcke bilden. Danach wird die Silberkur beendet und man wartet bis die Pollensäcke reif sind und sich öffnen.
Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich betonen, dass jetzt erst die heiße Phase beginnt, in der man aufpassen muss, dass man keinen Pollen verteilt!
Erst wenn die Pollensäcke aufgehen und die Bananen zeigen, die den Pollen beinhalten wird es gefährlich, aber gleichzeitig ist das auch der Tag, an dem die Pollenernte beginnt. Je nachdem wie viel Pollen geerntet wird, dauert die heiße Phase einen Tag oder eine Woche. Danach wird der „zwitternde“ Trieb entfernt und ihr habt wieder Ruhe. Etwas Chlorreiniger tötet zuverlässig alle Pollen, die im extra Zelt sind und ihr könnt dann wieder ruhig schlafen. :wink:
Wurde der Pollen geerntet, so kann man gleich mit der Bestäubung anfangen.
Mittels eines kleinen Pinsels wird Pollen aufgenommen und auf die Stigmen des weiblichen Triebes gebracht. Hier kann es etwas stauben, aber wenn ihr den Pinsel vorher ein wenig mit Harz klebrig macht, staubt es weniger und funktioniert trotzdem.
Nach meiner Erfahrung mit regulären Pflanzen sollten innerhalb einer Woche die bestäubten Stigmen sich braun verfärben. Wenn sie das nicht tun, sollte man den Vorgang möglichst zügig wiederholen und es wäre besser, wenn man den männlichen Trieb in dieser Zeit noch blühen lässt und frischen Pollen sammelt. Wie gesagt, aus eigener Erfahrung ist die Gefahr einer versehentlichen Bestäubung eures Hauptgrows relativ gering, dazu später noch.
Wenn nun die Stigmen braun sind, heißt es warten. Nach 4 Wochen, in denen die Calyxen deutlich wachsen und dicker werden, bricht dann langsam der fertige Samen aus der Calyx heraus. Sobald der Seed sichtbar wird, könnte man ihn bereits ernten, allerdings hat es sich für die Potenz als besser erwiesen, die Phase auf 5-6 Wochen auszudehnen. Allerspätestens wenn die Pflanze verblüht und die Samen von alleine herausfallen, ist die Nummer beendet, aber solange müsst ihr nicht warten. :wink:

Das war es auch schon.

Zu beachten gilt in der heißen Phase, in der die Pollensäcke sich öffnen oder bei der Pollenernte nur, dass ihr keinen Luftzug erzeugt !!!
Ihr öffnet den Schrank in Zeitlupe, ihr bewegt euch in Zeitlupe, ihr zieht euch eine Staubschutzmaske auf, um euren Atemzug zu den Seiten der Maske zu lenken, damit ihr nicht versehentlich dagegen pustet oder hustet. Und selbstverständlich darf in dieser Zeit auch kein Lüfter oder Ventilator laufen, der Pollen durch einen Luftzug verteilen kann und wird.

Wenn ihr mit Pollen hantiert habt, reicht es im Prinzip aus, die Klamotten zu wechseln und sich die Hände und Arme zu waschen, um nicht versehentlich Pollen zu euren anderen Pflanzen zu tragen.

Ich habe das mehrere Durchgänge und Jahre, 1 Meter neben meinem normalen Grow gemacht und es haben sich nur selten irgendwelche Samen ins reguläre Weed geschlichen. Und die, wurden allerhöchstens bei der Teilbestäubung freigesetzt.

Für heute soll es das gewesen sein, sonst wird aus dem Roman ein Buch.

Es gibt noch ein zwei Dinge zu sagen und noch ein wenig mehr im Versuch zu zeigen, aber für heute ist alles gesagt. :wink:

Gruß

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25 - 100 ppm ist eine grobe Angabe auf was bezieht man sich da mehr , schnellere Ergebnisse ?
Könnte man dies auch mit einem Pinsel auftragen ,klingt entspannter :ok_hand::face_with_peeking_eye:
Bzw kann man z.b 150 runder verdünnen?

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Laut meiner Recherche am Wochenende funktioniert das mit 25 - 100 ppm.
Es gibt noch 200ppm und da passiert dann nichts, außer das man die Pflanze halb killt. Nein, dass Ergebnis wird damit nicht schneller vonstattengehen.
Persönlich denke ich, sollte es mit einem Pinsel auch gehen. Aber da jeder sprüht, mache ich das jetzt auch so.
never change a running system

Theoretisch kann man das verdünnen. Die Basis ist kondensiertes Wasser.

Man kann das Silberwasser auch billig selbst herstellen, aber dann weiß man halt nicht, wie viel ppm drin ist.

Mein Silberwasser ist eben angekommen. Angeblich gestern frisch produziert.
Es hat 50 ppm, der Liter und die Sprühflasche hat mit Versand 17,-€ gekostet, also halb so wild. Wenn ich das richtig einschätze, sollte der Liter für drei Versuche reichen.
Kauft davon nicht zu viel, das Silberwasser hat eine Haltbarkeit von 6 Monaten.
Und fragt mich jetzt bitte nicht warum.^^
Auch soll man es nicht in die Nähe von elektromagnetischen Feldern lagern, da sonst angeblich die Haltbarkeit reduziert wird. Aber wie gesagt, dazu habe ich mich nicht schlau gemacht und ein faradayscher Käfig, sollte das Wasser vor EMF schützen. Also einmal Alufolie rumwickeln und gut ist. :wink:

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Naja wir werden uns das mal genau anschauen ,mitschreiben und falls es mit dem living Soil nix wird hab ich meinen nächsten Versuch vielleicht nebenbei ?Mal sehen :joy::joy::joy::joy: eins nach dem anderen

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Mach langsam Ulli. Es gibt da noch ein, zwei Haken an der Sache, die ich noch nicht erwähnt habe.
Aber dazu muss ich mich selbst erst schlau machen, sonst schreibe ich hier am Ende Müll. :wink:

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Nene alles gut ich warte schon ab bis du Erfolg hattest :smiling_face:

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Hier wird der Vorgang von RQS beschrieben.

Und auch hier gibt es wieder abweichende Angaben zur ppm Dosierung.
Wenn die Götter sich streiten, ist es keine exakte Wissenschaft. :wink:

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Oh Mann! Wie hab ich mir das vorgestellt, euch das Ganze in einfachem Deutsch zu erklären, ohne Bro-Science anwenden zu müssen?!? :thinking: :unamused: :crazy_face:
Mendelsche Regeln
Die Regeln nach Mendel zur Vererbungslehre sind an sich schon kompliziert genug, um euch einige Stunden zu beschäftigen. Auch was der Unterschied zwischen Genotyp und Phänotyp ist und wann er zur Anwendung kommt, würde für Gesprächsstoff sorgen. Wir müssten in die Genetik abtauchen, um zu erklären, was genetische Diversität bedeutet, was Genmutationen sind oder wie sich inaktive Gene triggern lassen oder sich nicht triggern lassen, um Generationen später hervorzutreten. Dann müsste euch erklären was Inzuchtlinien sind und könnte bildhafte menschliche Vergleiche zeigen, würde mich aber mit menschlichen Vergleichen und Bildern dazu auf ein Minenfeld wagen. Auch müsste ich die ganze Show dann wieder zurück zur Cannabiszucht bringen…
Also wie soll ich ein hochkomplexes Thema erklären, dass man zu Recht als „rabbit hole“ bezeichnen kann?
Manche Leute studieren das Thema mehrere Jahre und haben trotzdem nur Expertise in ihrem Fachbereich.
Noch dazu würde ich nicht ansatzweise von mir behaupten, dass ich in dem Thema eine Expertise hätte. Ja, natürlich habe ich eine grobe Übersicht von den erwähnten Dingen aber ich habe das nicht studiert.
Also kann das nur in Bro-Science enden. :expressionless:

Also @Uli, zum Mitschreiben. :laughing:

Wir haben mit unserem Vorgehen ein Problem.
Es nennt sich Inzucht. Ich würde sogar behaupten, dass es eine maximale Form von Inzucht ist. Mehr geht wahrscheinlich nur im Labor…
Wir „klonen“ zu 100% die Mutter. Das bringt verschiedene Vorteile und kann auch unterschiedliche Nachteile mit sich bringen.
Anders gesagt, es ist die andere Seite der Medaille.
Daher ist das „Klonen“ mit Silberwasser einer gewissen Gefahr unterlegen und sollte nach der ersten Generation, nicht wiederholt werden.
Punkt

Die Aussage kann ich so guten Gewissens treffen und um sie zu begründen, müssen wir ins Rabbit Hole, geht nicht anders.

Also wenn ihr das nach der Anleitung macht, um euch einen Phäno eines wertvollen Strains zu sichern, sollte es wohlüberlegt sein, wie viele Samen ihr machen wollt, weil schon die nächste Generation zu Mutationen und Inzuchtdepression führen kann.

Wenn ihr Schwester auf Schwester kreuzt, besteht ein klein wenig Diversität im Phäno.- sowie im Genotyp. Das bedeutet, dass die Inzuchtproblematik einige Generationen später auftritt. Aber hier entstehen in der ersten Generation auch Unterschiede im Phäno.- sowie Genotyp, allerdings reichen die Unterschiede lange noch nicht aus um eine Inzucht zu verhindern, da der gesamte Pool an Genen, nach wie vor der Gleiche und zu klein ist.

Kreuzen wir reguläre, männliche und weibliche Samen einer Generation desselben Strains, bekommen wir schon ein Stück weit mehr Diversität, aber letztendlich verschieben wir die Inzuchtdepression auch nur nach hinten. Hierbei wird der Abstand der Phänotypen aber größer und größer. Auch entfernen wir uns mit jeder Generation weiter von dem ursprünglichen Strain. Hier beginnt eine Züchtung bereits im Phäno und Genotyp auseinander zugehen und es werden Maßnahmen nötig, um sie zu stabilisieren. … Mist! „Stabilisieren“… uff… Der erste Abzweig im Kaninchenbau, na gut, wir schauen mal kurz rein.

Für unsere Vorhaben ist genetische Stabilität zweitrangig, da wir ja 100% eines Phänotyps „klonen“.

Aber für den Strain den wir verwenden, wäre genetische Stabilität wichtig. Wenn die Unterschiede innerhalb des Strains groß sind und 5 Samen fünf unterschiedliche Phänotypen ausbilden, klonen wir immer jeweils nur einen dieser Phänotypen. Dann haben wir zwar x-Samen eines dieser Phänos, aber vielleicht gar nicht den einen Phäno, den wir Klonen wollten, weil er so gut schmeckt oder viel Ertrag bringt etc. .

An der Stelle könnte ich jetzt auf die Breeder und deren Rolle eingehen aber da wir ja nicht kreuzen und züchten, unterlasse ich den Diss mal.

Gutes stabiles Saatgut ist eher selten und Gold wert, wenn man züchten will.

Ok, kurz an der Oberfläche gekratzt, wir könnten jetzt in den Gang mit Mutationen gehen oder in den Gang mit aktiven und schlummernden Genen. In den Gang mit vererbbaren Defekten oder erklären, wie Landrassen entstehen. Es gibt auch noch ein Abteil mit künstlichen Hormonen, in das wir nicht wollen und und und oder wir können es lassen.

Und ich lasse es an dieser Stelle sein.

Es gibt auch noch viel „kann und könnte passieren“ und dies und das könnte äußeren Einfluss nehmen und man könnte monatelang sich in das Thema einarbeiten.

Aber ironischerweise haben wir nicht den geringsten Einfluss darauf, was alles passieren könnte und was letztendlich vererbt wird.

Auch stressen wir die Pflanze mit dem Silberwasser, was inaktive Gene wecken könnte, wieder ein neuer Gang…

Das geht ewig so weiter und führt eigentlich zu nichts. Wer züchten will, muss eh selektieren und wer nicht viele Phänos will, sollte sich auf stabilisierte Strains oder Landrassen beschränken. Und selbst dort wird eine größere Menge an Phänotypen entstehen, die selektiert werden müssen.

Ihr seht es ja selbst, das Thema ist viel zu komplex, um es einfach so ins Netz zu rotzen, ohne Expertise zu besitzen eh zweifelhaft…

Die meisten Artikel dazu sind kurz gehalten und wenn man es wirklich wissen will, muss man Fachchinesisch studieren.

Ein Vorschlag zur Güte würde ich dennoch machen, wir können im Knowledge ein Threadsammlung für Artikel und Links aufmachen, die wir dort evtl. besprechen können. Das macht dann wenigstens Sinn, wenn die Artikel von Leuten verfasst wurden, die garantiert mehr Ahnung haben als ich.

Der Schuh passt mir nicht ganz, dürfte ein, zwei Nummern zu groß für mich sein. :wink:

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